Die Bezirksgruppe Pustertal der Süd-Tiroler Freiheit spricht sich gegen den geplanten Schotterabbau in der Gemeinde Gais aus. Neue Schottergruben sollten nur dann ausgewiesen werden, wenn auch unmittelbarer Bedarf besteht.
Tatsächlich gibt es aber südtirolweit ein Überangebot! Allein mit dem Aushub aus dem Brennerbasistunnel von insgesamt ca. 17 Millionen Kubikmetern sollte auch der Süd-Tiroler Bedarf an Schotter über Jahre gedeckt sein. Um zusätzlichen Schwerverkehr zu vermeiden, sollte jeder Bezirk nur so viel abbauen dürfen, wie im eigenen Bezirk benötigt wird. Das Wipptal und das Eisacktal wissen aber jetzt schon nicht mehr, wohin mit der gesamten Aushubmenge vom BBT. Auch das Pustertal hat überschüssige Produktion. Deshalb ist es unverständlich, weshalb wieder eine neue Genehmigung zum Schotterabbau erteilt werden soll.
Schottergruben sind immer auch verbunden mit zusätzlicher Belastung für Umwelt und Bevölkerung. Deshalb ist die Landesregierung gefordert − im Sinne eines harmonischen Miteinanders von Umwelt, Wirtschaft und Wohnbevölkerung − regelmäßig eine möglichst detailgenaue Planung zum Abbau zu erstellen.
In diesem Zusammenhang fordert die Süd-Tiroler Freiheit Pustertal zum wiederholten Male auch eine rasche Umsetzung der Verlagerung bestimmter Güter von der Straße auf die Schiene auch für den Süd-Tiroler Teil des Pustertales, so wie es im Ost-Tiroler Teil bereits Realität ist, um so die verkehrsgeplagte Pustertaler Straße insgesamt zu entlasten.
Bernhard Zimmerhofer,
Bezirkssprecher Süd-Tiroler Freiheit Pustertal.