Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, weist die Polemiken italiensicher Rechtsparteien zurück, welche immer wieder versuchen die doppelte Staatsbürgerschaft für Süd-Tiroler schlecht zu reden und für tot zu erklären. Die Vergabe der österreichischen Staatsbürgerschaft an die Süd-Tiroler ist eine souveräne Entscheidung der Republik Österreich, für die es nicht die Zustimmung Italiens oder der EU braucht. Auch Italien hat niemanden um Erlaubnis gefragt, als es die italienische Staatsbürgerschaft an die italienischen Minderheiten in Slowenien und Kroatien vergeben hat.
Die Mehrheit des Süd-Tiroler Landtages hat offiziell den Wunsch nach einer Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler an Österreich herangetragen. In der Folge hat sich Österreich zur Vergabe der österreichischen Staatsbürgerschaft an die Süd-Tiroler bekannt und in den letzten Monaten mit der Ausarbeitung eines entsprechenden Gesetzentwurfes begonnen.
ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat erst letzte Woche gegenüber Medien bekräftigt, dass sich an seiner Haltung zur doppelten Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler nichts geändert hat. Dasselbe gilt auch für die deutschsprachigen Parteien in Süd-Tirol, die sich nach wie vor für die doppelte Staatsbürgerschaft aussprechen.
Spätestens mit dem Brexit im Oktober muss Österreich sein Staatsbürgerschaftsgesetz ohnehin ändern und wird doppelte Staatsbürgerschaften einführen. Dann wird auch der Gesetzentwurf zur Vergabe der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler diskutiert werden.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.