Die Angriffe auf die Süd-Tirol-Autonomie müssen gestoppt werden! Auf Initiative der Süd-Tiroler Freiheit wurde im Landtag ein Antrag angenommen, mit dem die Fortführung der Facharztausbildung nach österreichischen Kriterien in den Süd-Tiroler Spitälern gefordert und die Streichung eines „nur“ deutschsprachigen Arztes aus dem Register der Ärztekammer verurteilt wird.
Es ist dies ein deutliches und notwendiges politisches Signal des Süd-Tiroler Landtages gegenüber Rom, dass man die Autonomie ― und zuvörderst das Recht auf die Gleichstellung der deutschen Sprache ― auf Punkt und Beistrich verteidigen wird.
Viel zu lange schon hat die Süd-Tiroler Landesregierung tatenlos dabei zugesehen, wie eine der wichtigsten Grundsäulen der Autonomie ― nämlich die Gleichstellung der deutschen Sprache ― einfach Stück für Stück ausgehöhlt wurde.
Nachdem die Facharztausbildung nach österreichischen Kriterien in den Süd-Tiroler Spitälern durch eine Verbalnote zwischen Wien und Rom ausgehandelt wurde, wird die Süd-Tiroler Freiheit die österreichische Bundesregierung über den Beschluss des Süd-Tiroler Landtages informieren und um Unterstützung bitten. Es ist notwendig, dass nun alle politischen und rechtlichen Hebel in Bewegung gesetzt werden, damit Rom die österreichische Facharztausbildung nicht einfach einseitig zu Fall bringen kann und die Gleichstellung der deutschen Sprache auch zukünftig gewahrt bleibt.
Der Süd-Tiroler Landtag hat folgenden Antrag der Süd-Tiroler Freiheit genehmigt:
1. Der Süd-Tiroler Landtag bekräftigt die Gleichstellung der deutschen Sprache mit der italienischen Sprache in Süd-Tirol, sowie die Anerkennung von Deutsch als Amtssprache.
2. Der Süd-Tiroler Landtag spricht sich dagegen aus, dass Ärzte aus dem Register der Ärztekammer gestrichen werden, weil sie „nur“ Deutsch sprechen.
3. Der Süd-Tiroler Landtag spricht sich für die Facharztausbildung nach österreichischen Kriterien in Süd-Tirol aus und fordert die Landesregierung auf, diese Regelung zu verteidigen.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.