Gesprächspartner, die nichts von ihrem Glück wissen, keine fertige Delegation und immer noch kein (Termin)Plan: Es ist ein peinliches Bild, das die SVP in Sachen Flughafen abgibt! Aber dieses Bild gibt die SVP beim Flughafen schon seit über 20 Jahren ab, kritisiert die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit.
Seit Wochen verkündet die SVP, mit den neuen Flughafen-Betreibern Gespräche über die Zukunft der Anlage führen zu wollen. Josef Gostner, einer der neuen Flughafen-Betreiber in spe, berichtet im Interview mit der Tageszeitung aber, dass noch niemand mit den Hauptakteuren, den künftigen Betreibern, gesprochen habe. Die SVP selbst war in allen diesen Wochen noch nicht einmal imstande, ihre eigene Delegation zu bilden.
„Die ganze ‚Gesprächsinitiative‘ ist eine Herumeierei, mit dem einzigen Ziel, die Bevölkerung, und vor allem die SVP im Unterland, zu beschwichtigen“, kritisiert Stefan Zelger von der Bezirksgruppe. „Wenn die Vertreter der SVP im Unterland noch ein bisschen Selbstachtung hätten, müssten sie spätestens jetzt der Partei den Rücken kehren!“
Für die Süd-Tiroler Freiheit steht fest, dass ein großer Teil der Bevölkerung nicht nur keine öffentliche Finanzierung des Flughafens will, sondern auch keinen Ausbau der Landebahn: „Denn anders als es die Landesregierung gerne darstellt, hat die Bevölkerung nicht nur gegen die Finanzierung des Flughafens mit Steuergeld gestimmt, sondern gegen das Gesamtkonzept!“
Da Ermittlungen der Antikorruptionsbehörde wegen der niedrigen Ablösungssumme für die Betreibergesellschaft ABD stattfinden und einige Rekurse anhängen, werden die Gerichte entscheiden, wie es weitergeht. Nicht das erste Mal bei dieser Chaos-Landesregierung!
Stefan Zelger, Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit.
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