Von Italien ermordet

Komm zur Gedenkfeier für Luis Amplatz!

Vor 55 Jahren wurde der Freiheitskämpfer Luis Amplatz von einem italienischen Agenten erschossen. Jörg Klotz konnte schwer verwundet entkommen. In ehrendem Gedenken an Luis Amplatz findet am Sonntag, den 1. September 2019 um 11.00 Uhr, eine Gedenkfeier auf der Brunner Mahder Alm statt. Genau dort, wo Amplatz ermordet wurde.

Die Gedenkfeier wird vom Südtiroler Heimatbund und der Schützenkompanie St. Martin/Passeier organisiert. Das Programm lautet wie folgt:

  • Feldgottesdienst, zelebriert von Pater Christoph Waldner; für die musikalische Umrahmung sorgt die Bläsergruppe der Musikkapelle Saltaus.
  • Begrüßung der Teilnehmer durch den Bezirksobmann des Heimatbundes Meran-Burggrafenamt, Sepp Mitterhofer jun.
  • Grußworte vom Bundesobmann des Heimatbundes, Roland Lang.
  • Gedenkrede zum 55. Todestag von Luis Amplatz von Dr. Eva Klotz
  • Heldenehrung durch Elmar Thaler, Altlandeskommandant des Südtiroler Schützenbundes; Abfeuern der Ehrensalve, durchgeführt von der Ehrenformation der Schützenkompanie St. Martin in Passeier und Riffian unter der Leitung von Hauptmann Armin Oberprantacher.
  • Das Lied vom guten Kameraden; Landeshymne „Zu Mantua in Banden“ und Bundeshymne, gespielt von der Bläsergruppe aus Saltaus.
  • Schlussworte.

Ein besonders tragisches Ende nahm das Leben des Freiheitskämpfers Luis Amplatz. Am 7. September 1964, wurde er in einer Almhütte auf den Brunner Mahder feige im Schlaf erschossen.

Auch Luis Amplatz hatte wie Andreas Hofer seinen Raffl gefunden. Im gleichen Tal, nur auf der gegenüberliegenden Bergseite wurde auch Hofer auf der Pfandler Alm Opfer eines Verräters. Belohnt durch schmutziges Besatzergeld! Die Schüsse von Christian Kerbler auf die schlafenden Freiheitskämpfer aus einer italienischen Pistole bringen Amplatz den Tod, Klotz kann sich schwer verletzt mit einem Gewaltmarsch in Sicherheit bringen.

Kerbler wird am 21. Juni 1971 von einem Schwurgericht in Perugia in Abwesenheit zu 22 Jahren Haft verurteilt. Am 9. Juni 1972 bestätigt das Berufungsgericht das Urteil. Am 14. Jänner 1973 wurde dann die letztinstanzliche Verurteilung Kerblers rechtskräftig! Da eine nicht verbüßte Strafe in Italien nach 30 Jahren verjährt (Außer lebenslänglich) ist Kerbler seit dem 14. Jänner 2003 in Italien zwar ein verurteilter Mörder, aber ein freier Mann. Das heißt im Klartext, wenn er in Bozen am Waltherplatz aufgegriffen wird, so muss er in der Quästur einige Papiere unterschreiben und darf wieder gehen. Sieht so die italienische Gerechtigkeit aus?

Zeigen wir durch unsere Teilnahme an der Gedenkfeier, dass die Opfer und der Einsatz unserer Freiheitskämpfer nicht vergessen ist!

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„Libertat presos politics!“
Gais: Weide oder Schottergrube?

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