Antrag abgelehnt

SVP lässt Eltern weiterhin für Schulmaterial blechen

In der heutigen Landtagssitzung wurde ein Antrag der Süd-Tiroler Freiheit, wonach Eltern beim Kauf von Schulmaterial finanziell entlastet werden sollen, von der SVP abgelehnt. Die Begründung vom zuständigen Landesrat Achammer, dass man bereits dabei sei, alle Beiträge neu zu regeln, bewertet die Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle als typische Ausrede der SVP, Anträge der Opposition abzuschmettern. Man wollte mit dem Antrag in erster Linie bedürftige Familien – besonders jene, mit mehreren Kindern – finanziell entlasten. Außerdem wollte man den Eltern und Schülern den nervenaufreibenden Einkauf am ersten Schultag in überfüllten Schreibwarengeschäften ersparen.

Bereits im Juli reichte die Süd-Tiroler Freiheit einen ähnlichen Antrag ein, der vorsah, den Eltern für ihr Schulkind ein Schulstartgeld in Höhe von 150 Euro zu überweisen. Dieser Antrag wurde abgelehnt, woraufhin Atz Tammerle Gespräche mit dem zuständigen Landesrat führte. Folglich wurde der Antrag überarbeitet, jedoch wieder von der SVP abgelehnt.

Atz Tammerle wiederholt, dass im Rahmen des letzten Kinderlandtages im Jahr 2017 bereits mehrere Schüler auf die finanzielle Herausforderung für ihre Eltern beim Ankauf von Schulmaterialien zu Schulbeginn hingewiesen hätten und gegenüber Landtagsabgeordneten und Landesräten den Wunsch äußerten, finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung von Schulmaterialien bereits ab der ersten Klasse Grundschule bekommen zu wollen.

Während es in Österreich schon seit Jahren das Schulstartgeld gibt, um Familien zu Schulbeginn finanziell zu entlasten, müssen hierzulande Eltern immer noch selbst für Schulmaterial aufkommen.

L.-Abg. Myriam Atz Tammerle,
Süd-Tiroler Freiheit.

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Kompatschers bla bla bla
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