Die Südtiroler Landesregierung hat die „Erweiterung“ des Skigebiets „Gitschberg/Jochtal“ trotz mehrerer negativer Gutachten genehmigt. Die Bezirksgruppe der Süd-Tiroler Freiheit Eisacktal zeigt sich von dieser Entscheidung schockiert. Der Beschluss zeigt klar und deutlich, dass die Interessen der Wirtschaft jenen des Umweltschutzes vorgezogen werden. „Wo bleibt der Schutz unserer sensiblen Alpenwelt?“ fragt sich der Eisacktaler Bezirkssprecher Andreas Köck. „Mit solchen Schritten entfernen wir uns meilenweit von einem nachhaltigem und sanften Tourismus“, so Köck in einer Stellungnahme.
Für die Bezirksgruppe ist es mehr als bedenklich, wenn die intakte und unberührte Naturlandschaft am kleinen Gitsch durch diese massiven Eingriffe unwiderruflich zerstört wird. Die kleine Gitsch dient als Brücke zwischen der Gitsch und dem naturbelassenen Altfasstal und muss so der Bergregion erhalten bleiben. Durch die geplante Errichtung einer Bergstation auf dem schmalen Kamm wäre sie auf dieser exponierten Stelle von weit her sichtbar. Das Landschaftsbild würde massiv und unwiderruflich beeinflusst werden.
Muss es immer mehr und größer werden? Diese Frage müssen wir uns stellen, auch in Hinblick auf den steigenden Verkehr ins Pustertal, der so schon jedes Wochenende fast zusammenbricht. Diese Erweiterung wird auch hier noch ihren Beitrag dazu leisten, leider.
Andreas Köck
Bezirksprecher im Eisacktal