Nachdem sich im österreichischen Parlament gestern eine große Mehrheit für die doppelte Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler ausgesprochen hat, plädiert die Süd-Tiroler Freiheit für eine rasche Umsetzung. Süd-Tirol muss nun so schnell als möglich mit der österreichischen Regierung in Kontakt treten und den bereits ausgearbeiteten Gesetzentwurf begutachten, damit dieser zeitnah umgesetzt werden kann. Die Süd-Tiroler Freiheit wird hiezu schon heute mit den Verantwortungsträgern in Bozen, Innsbruck und Wien Gespräche aufnehmen.
In den letzten Monaten wurde von einer österreichischen Expertenkommission im Innenministerium bereits ein Gesetzentwurf zur Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler ausgearbeitet. Diesen Entwurf gilt es nun von Seiten Süd-Tirols zu begutachten. Sobald dieser Gesetzentwurf mit Süd-Tirol abgestimmt ist, kann er Italien zur Kenntnis gebracht und dann im österreichischen Parlament umgesetzt werden.
Für Süd-Tirol eröffnet sich mit dem Beschluss des österreichischen Parlaments eine historisch einmalige Chance, die es zu nutzen gilt, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll.
Die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft brächte für Süd-Tirol eine unverrückbare Absicherung der Autonomie, die Spaltung der Tiroler Gesellschaft nördlich und südlich des Brenners könnte überwunden werden und völlig neue Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit würden sich ergeben.
Die Süd-Tiroler Freiheit wird sich daher intensiv darum bemühen, dass die doppelte Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler so bald als möglich umgesetzt wird.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.
Der vom österreichischen Parlament beschlossene Antrag: