Verein Südtiroler Geschichte

Ausstellung über Südtirols Bombenjahre unter neuer Führung

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Ausstellung über Südtirols Bombenjahre unter neuer Führung

Bozen – Sie hat Großes vor: Mit Margareth Lun konnte der Verein Südtiroler Geschichte, der seit vergangenem Jahr im Bozner Laubenhaus Nr. 9 eine Ausstellung über die heißen Südtiroler Bombenjahre führt, eine ausgewiesene Fachfrau für die Südtiroler Zeitgeschichte als Ausstellungsleiterin gewinnen.

Nun hat die promovierte Historikerin aus Eppan ihr Amt angetreten. Sie hat es sich nicht nur zum Ziel gesetzt, die derzeitige Ausstellung über den „Befreiungsausschuss Südtirol“ (BAS) und die Südtiroler Bombenjahre mit dem Titel „BAS – Opfer für die Freiheit“ auszubauen, sondern darüber hinaus in den Lauben ein „Haus der Südtiroler Geschichte“ als Treffpunkt und Dienstleistungsbetrieb für Historiker, für Geschichtsstudenten, Geschichtsinteressierte und als Anlaufstelle für Schüler und Lehrpersonen aufzubauen. Auch die nächste Ausstellung ist bereits in Vorbereitung.

Bereits jetzt kommen täglich Geschichtsinteressierte aus verschiedenen Ländern, um sich näher über die Südtiroler Nachkriegszeit, über die Kundgebung von Sigmundskron und vor allem über die Attentate, die verschiedenen Richtungen der politischen Widerstandsbewegung der 1960er Jahre und die Entwicklung der Autonomie zu informieren und unsere Fachbibliothek zu konsultieren“, freut sich Lun. „Deshalb war es uns auch wichtig, dass die Ausstellungskataloge nicht nur auf Deutsch, Italienisch und Ladinisch, sondern auch auf Englisch gedruckt wurden und dass auch Tablets in diesen Sprachen zur Verfügung stehen.

Den Grundstein dieser Ausstellung bildete die Privatsammlung des Freiheitskämpfers Sepp Mitterhofer, die um sehenswerte Gegenstände, Fotos und Textquellen erweitert wurde. Auf großes Interesse stoßen aber auch die in der Ausstellung zugänglich gemachten seltenen Ton- und Filmdokumente. „Die politischen Stellungnahmen, die Aufrufe an die Bevölkerung sowie die geheimen Botschaften, die vom „Radio Freies Tirol“ in ganz Tirol verbreitet wurden, vor allem aber die aus den Jahren 1960 bis 1967 stammenden Filmdokumente wie mehrere „Wochenspiegel“ und Dokumentarsendungen des Norddeutschen Rundfunks (NDR), des Südwestdeutschen Rundfunks (SWR) und des Bayerischen Rundfunks (BR) zeigen eindrucksvoll die politische Situation in Südtirol in den Jahren vor dem Paketabschluss auf“, erklärt die neue Ausstellungsleiterin.

Die vom „Verein Südtiroler Geschichte“ getragene Ausstellung über die Südtiroler Bombenjahre unter dem Titel „BAS – Opfer für die Freiheit“ in der Bozner Laubengasse Nr. 9 ist von Dienstag bis Samstag von 10 bis 12 und von 15 bis 17 Uhr zugänglich. Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen und Anfragen um Führungen unter: www.bas.tirol

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