Seit Jahren ist von einem Zusammenschluss der Stromleitungen am Brenner die Rede. Die grenzüberschreitende Stromverbindung wurde bekanntlich nach den Anschlägen 1961 unterbrochen. Ein Zusammenschluss wurde vor drei Jahren für 2018 bzw. spätestens Frühjahr 2019 angekündigt. Doch bis dato gab es keine Neuigkeiten. Eine Landtagsanfrage der Süd-Tiroler Freiheit bringt nun Neues ans Licht.
Die Landesregierung teilte der Süd-Tiroler Freiheit in der gestrigen Landtagssitzung mit, dass die Verbindung zwischen Pfitsch und Brenner bereits im kommenden Dezember teilweise offen sein werde. Im Dezember 2020 sei dann mit der vollständigen Verbindung „Österreich-Italien“ zu rechnen. Auch am Reschenpass würden die Arbeiten nächstes Jahr beginnen und voraussichtlich 2022 abgeschlossen.
Durch die Zusammenführung der Stromnetze wird die Stromversorgung stabilisiert und die Bürger werden somit vor großflächigen Stromausfällen geschützt. Langfristig strebt die Süd-Tiroler Freiheit auch eine intensive Zusammenarbeit, bis hin zur Gründung einer gemeinsamen Gesamt-Tiroler Stromgesellschaft an, wodurch die Wertschöpfung der Stromerzeugung im Lande bliebe und sich auch die Strompreise für die Konsumenten senken ließen.
Bereits im Vorjahr gab es Gespräche der Süd-Tiroler Freiheit mit dem damaligen österreichischen Infrastrukturminister Norbert Hofer, um das Projekt des Zusammenschlusses der Stromleitung am Brenner voranzutreiben. Umso mehr freut sich die Süd-Tiroler Freiheit, dass dieses Projekt in naher Zukunft umgesetzt wird – unter anderem, weil wieder ein Stück zusammenwächst, was zusammengehört.
Süd-Tiroler Freiheit – Landtagsklub