Wenige Meter hinter der Unrechtsgrenze — im idyllischen Obernberg am Brenner — hielt die Süd-Tiroler Freiheit an diesem Wochenende ihre diesjährige Klausurtagung ab. Kernthemen waren dabei die organisatorischen Vorbereitungen auf die Gemeinderatswahlen im nächsten Jahr sowie die Planung von neuen Aktionen für die Loslösung Süd-Tirols von Italien.
Die Süd-Tiroler Freiheit nimmt den 100. Jahrestag der Annexion Süd-Tirols durch Italien zum Anlass, um mit einer breit angelegten Informationskampagne die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen, dass die Zukunft Süd-Tirols nur ohne den italienischen Staat gesichert ist. Die politischen Entwicklungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die fortschreitende Italienisierung keine Schwarzmalerei ist, sondern längst zur politischen Realität geworden ist. Das von den Gründervätern der Autonomie hart erkämpfte Recht auf Gebrauch der deutschen Sprache ist schon längst zur Farce verkommen. Die Tatsache, dass man sich in den Süd-Tiroler Krankenhäusern mit den Ärzten oftmals nicht mehr auf Deutsch unterhalten kann, ist nur ein Beispiel von einer ganzen Reihe von politischen Fehlentwicklungen, die auf Kosten der Süd-Tiroler gehen.
Unter dem Motto „Wir schützen unsere Heimat“ hat die Süd-Tiroler Freiheit eine Strategie für die gezielte Anwerbung von Kandidaten für die anstehenden Gemeinderatswahlen ausgearbeitet. Die Bewegung strebt eine Kandidatur in möglichst vielen Gemeinden an und will den Menschen vermitteln, dass Selbstbestimmung bereits in der eigenen Gemeinde anfängt.
Um auch ihrer Forderung nach der Loslösung Süd-Tirols von Italien Nachdruck zu verleihen, wurde auf der Klausurtagung eine spektakuläre Aktion für ein grenzenloses Tirol beschlossen. Sie soll bereits heuer im November stattfinden und wird sicher wieder für Aufsehen sorgen.
Süd-Tiroler Freiheit.