Wütend reagiert das Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, Matthias Hofer, auf das letzte Woche in Kraft getretene Gesetz zu den verpflichtenden Alarmsystemen für die Kindersitze. Die Tatsache, dass es 99,99% verantwortungsvolle Eltern gibt, die auf ihre Kinder vorbild- und gewissenhaft achten, diese aber jetzt mächtig zur Kasse gebeten werden, ist das eine. Das andere schlägt dem Fass den Boden aus.
Hieß es Anfangs, es gäbe eine Übergangsfrist bis Februar 2020, so trat das Gesetz nun über Nacht mit sofortiger Wirkung in Kraft.
Tausende Familien strömten zu den Fachgeschäften, um entweder einen neuen Kindersitz oder das passende Nachrüstsystem zu kaufen. Verständlich, schließlich drohen Strafen bis zu 350 Euro! Viele bekamen gar keinen Sitz oder Nachrüstsystem mehr, da die Nachfrage viel zu groß war.
Heute die nächste Hiobsbotschaft! Die im Handel erhältlichen Sitze oder Nachrüstsysteme entsprechen nicht den gesetzlichen Voraussetzungen, so die italienischen Verbraucherschützer. Gehts noch Italien?, fragt sich ein zorniger Matthias Hofer.
Hofer fordert die verantwortliche Ministerin auf, das Gesetz zurückzunehmen und jenen die im guten Glauben bereits ihre Kindersitze umgerüstet haben, das Geld zurückzuerstatten.
Als Vater ist auch Matthias Hofer der bestmögliche Schutz für Kinder im Auto enorm wichtig.
Dafür gäbe es aber viel sinnvollere Maßnahmen, anstatt Hau-Ruck-Gesetze ohne Kopf und Fuß, schließt Matthias Hofer seine Presseaussendung.
Matthias Hofer
Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit