Verwundert und entrüstet zeigt sich die Süd-Tiroler Freiheit über die Aussagen von Florian Zerzer, Generaldirektor im Sanitätsbetrieb. Dieser behauptet, dass es im Süd-Tiroler Gesundheitswesen kein Sprachenproblem gebe. Der Generaldirektor wird von seinen Leuten entweder nicht richtig informiert, oder er lügt und marginalisiert das Problem bewusst. Denn die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache!
Das Sprachenbarometer des Landesstatistikamtes ASTAT erscheint alle zehn Jahre, zuletzt im Jahr 2014. Und das Ergebnis von 2014 hatte es in sich: Fast 32 Prozent der deutschsprachigen Süd-Tiroler, stellvertretend für ein Drittel der gesamten deutschsprachigen Bevölkerung (!), gab an, dass das Recht auf Muttersprache in Sanitätseinheiten und Krankenhäusern mindestens einmal im Jahr verweigert wurde!
Und die objektiven Zahlen des ASTAT decken sich mit den vielen Berichten, die bei der Süd-Tiroler Freiheit regelmäßig eingehen. Denn es vergeht keine Landtagssession, in der die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit nicht einen Fall von verwehrtem Recht auf Gebrauch der Muttersprache melden. Besonders oft betroffen: das Gesundheitswesen! Allein in den Tagen nach der aufsehenerregenden Plakataktion der Bewegung haben sich zahlreiche Bürger bei der Süd-Tiroler Freiheit gemeldet und ihre z.T. haarsträubenden Fälle von verweigertem Recht auf Muttersprache geschildert.
Der Sanitätsbetrieb muss der dramatischen Entwicklung endlich entschieden entgegensteuern und die Probleme angehen. Mit der Einstellung ihres obersten Beamten – nichts sehen, nichts hören, nichts sagen – wird das aber sicher nicht gelingen!
Süd-Tiroler Freiheit,
freies Bündnis für Tirol.