Brixen – Als Verherrlichung italienischen Nationalismus sowie Imperialismus bezeichnet Stefan Unterberger, Mitglied der Landesjugendleitung der Süd-Tiroler Freiheit, die Kranzniederlegung von Seiten der Stadtgemeinde Brixen, am Kriegerdenkmal im Stadtfriedhof von Brixen. Erst unlängst fand dort wieder eine Gedenkfeier vor einer Inschrift statt, die vom imperialistischen Geist der Faschistenzeit geprägt ist.
Wie von der Süd-Tiroler Freiheit bereits mehrfach aufgezeigt wurde, steht unter der Büste des Brixners Heinrich Sader (mit dem italienisierten Vornamen Errico) steht wörtlich: „Caduto in terra d’Africa per la più grande Italia“. Damit wird das Schicksal des bedauernswerten Heinrich Sader, der am 25. August 1931 im italienisch besetzten Libyen im Alter von 22 Jahren auf offener Straße durch einen Messerstich in den Rücken getötet wurde, dazu mißbraucht, um die grausamen Eroberungskriege Italiens in Afrika zu glorifizieren.
Es ist zwar besonders in der heutigen Zeit sehr wichtig an die Verstorbenen zu denken und dadurch auch den Frieden zu sichern. Die symbolische Geste von Seiten des Bürgermeisters ist jedoch vor dem imperialistischen sowie faschistischen Denkmal, eine Beleidigung sowie nationalistische Provokation gegenüber den Süd-Tirolern und Abessiniern.
Stefan Unterberger
Mitglied der Landesjugendleitung