Der Landtag hat die faschistischen Begriffe „Alto Adige“ und „altoatesino“ ins Europagesetz zurückgerettet. Dafür stimmten nicht nur alle italienischen Parteien und die SVP, sondern auch das Team K, die Grünen und sogar die Freiheitlichen.
Was sagt dies über die verantwortlichen Politiker aus? Sie haben sich von historischer Unwissenheit, mangelnder Weitsichtigkeit, falsch verstandener politischer Korrektheit und – wie so oft – von einem einzigen Abgeordneten, der das„Alto Adige“ im Herzen trägt, treiben lassen. Und was bedeutet dies für die Südtiroler? Vor dem italienischen Gesetz – maßgeblich ist immer nur die italienische Version – gibt es ab nun offiziell nur die „altoatesini“, also definitiv keine „sudtirolesi“. Was nicht existiert, ist somit auch nicht schützenswert, kann Italien dann argumentieren.
So weit ist die „Altoatesinisierung“ bereits fortgeschritten: Es sind unsere eigenen Landsleute, die sich für die Entnationalisierung von uns Südtirolern stark machen. Alessandro Urzì lacht sich indes wieder ins Fäustchen. Er hat einen weiteren Etappensieg errungen. Dank seiner altoatesinisierten mitläuferischen Kollegen.
Ein guter Tag für das Alto Adige! Ein schlechter Tag für Südtirol!
Cristian Kollmann