Kundus wie Südtirol?

Ein Esel im Kampf gegen die Taliban

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Kundus wie Südtirol?

Ein Esel im Kampf gegen die Taliban

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 16. Oktober 2019 sagte der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher: „Wer sich wie ein Taliban verhält, der richtet nur Schaden an und löst Ekel aus.“

Mit „Taliban“ meinte Kompatscher offensichtlich die Süd-Tiroler Freiheit. In besagtem Interview räumte Kompatscher nämlich ein, dass ihm, so wörtlich, „ein Pfusch“ passiert war, als seine Partei dem Antrag der Süd-Tiroler Freiheit, auf „Alto Adige“ im Europagesetz zu verzichten, zugestimmt hatte. Kompatscher war dem darauffolgenden Druck der italienischen Parteien und der Medien absolut nicht gewachsen. Die „Alto-Adige“-Polemik traf ihn völlig unvorbereitet, daher konnte er nur zurückrudern und überreagieren, indem er den Taliban-Vergleich anstellte.

Nun, wer austeilt, muss auch einstecken können, und sei es einen „Alto Asino“. Warum also die ganze Aufregung wegen eines Tier-Vergleichs? Ein Esel im Kampf gegen die Taliban. Das gab es unlängst in der Tat auch am Kundus. Nur hieß dort der Esel nicht Arno, sondern Hermann. Und er musste gegen echte Taliban und nicht gegen redliche Tiroler Patrioten kämpfen.

Cristian Kollmann.

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