Der Südtiroler Heimatbund wurde von ehemaligen Freiheitskämpfern und politischen Häftlingen gegründet, um für das übergeordnete Ziel der Selbstbestimmung dieses Landes einzutreten. Gleichzeitig versuchte er die Löschung der Hypotheken zu erreichen, die durch die verschiedenen Prozesse auf den Höfen und dem Besitz der ehem. Häftlingen lastete und ihnen zu helfen, die entzogenen politischen Rechte wieder zurückzuerlangen.
Deshalb hat der Bundesausschuss des SHB bei seiner Weihnachtssitzung, die nicht von ungefähr in den Räumen der BAS-Ausstellung in Bozen stattfand. einstimmig beschlossen, 2.500 Euro an eine katalanische Hilfsorganisation zu überweisen, die sich, ähnlich wie der Heimatbund, in Katalonien für die dortigen politischen Häftlinge einsetzt. Bereits im Juni 2019 hatte der SHB eine Paketsendung für verfolgte Katalanen angeregt, die dann von zahlreichen Organisationen und Parteien mitunterstützt wurde!
Die „Associacio Catalana pels Drets Civis”, übersetzt „Katalanische Vereinigung für Bürgerrechte“ wurde uns auch von der Schwester des inhaftierten Jordi Turull für unser Solidaritätszeichen mit den Freiheitskämpfern als sicher empfohlen. Auch jenen Katalanen, die wegen ihres Einsatzes für ihre Heimat, so wie in Südtirol auch die Pusterer Buam, Egon Kufner und Dr. Erhard Hartung, möchten wir mit unserem Weihnachtsgeschenk aus Tirol unsere Hochachtung zeigen.
Die Reihen der Freiheitskämpfer haben sich in den letzten Jahrzehnten gelichtet, ihr Vermächtnis und ihr Auftrag an uns bleibt eine ernste Verpflichtung. In den letzten Jahren ist Europa teilweise zusammengewachsen. Dennoch werden in diesem Europa trotzdem noch immer Menschen verfolgt, die sich in friedlicher Weise für die Freiheit und die Menschenrechte einsetzen. Im Gedenken an Sepp Kerschbaumer, der für seine Nächstenliebe bekannt war, möchte der SHB über Grenzen hinweg ein Zeichen weihnachtlicher Verbundenheit setzen, so Obmann Roland Lang.
Für den Südtiroler Heimatbund
Roland Lang