Die Süd-Tiroler Freiheit wird die neue österreichische Bundesregierung an ihren Taten messen. Es ist grundsätzlich zu begrüßen, dass das Thema Süd-Tirol im Koalitionsabkommen wieder festgeschrieben wurde und sich auch die neue Regierung zum Ausbau der Autonomie bekennt. Die doppelte Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler ist ein solch wesentlicher Baustein zur Weiterentwicklung und zum Ausbau der Autonome, die auch bewußt im Autonomie-Konvent festgeschrieben wurde, da sie den Süd-Tirolern die Möglichkeit gibt, autonom über die eigene Staatsbürgerschaft zu entscheiden und gleichzeitig den bilateralen Charakter der Autonomie festigt.
Die Süd-Tiroler Freiheit wird sich daher auch weiterhin mit Nachdruck für die Umsetzung dieses für Süd-Tirol so wichtigen Anliegens einsetzen. Im Zuge des bevorstehenden Brexit wird Österreich ohnehin sein Staatsbürgerschaftsgesetz überarbeiten müssen. Ziel ist es daher, bei dieser Reform auch eine Lösung für Süd-Tirol zu finden.
Mit der Gründung der parteiübergreifenden Plattform „inoes“ (Initiative österreichische Staatsbürgerschaft für Südtiroler) ist bereits eine wichtige Grundlage geschaffen worden, um die doppelte Staatsbürgerschaft parteiübergreifend voranzutreiben. Erste erfolgreiche Gespräche wurden diesbezüglich bereits im Dezember in Wien geführt.
Der designierte Bundeskanzler Sebastian Kurz hat sich mehrfach positiv zur Vergabe der österreichischen Staatsbürgerschaft an die Süd-Tiroler geäußert und betont, dass sein Wort auch in der neuen Regierung gilt. Daran werden wir ihn erinnern.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.