Schlafwagen durchs Pustertal:

Nord-Tirol setzt auf die Schiene, Süd-Tirol verschläft Entwicklung.

Schlafwagen durchs Pustertal:

Nord-Tirol setzt auf die Schiene, Süd-Tirol verschläft Entwicklung.

Seit 7. Jänner 2020 gibt es in Nord-Tirol eine direkte Schlafwagenzugverbindung, die täglich von Wien, Hamburg und Düsseldorf aus die Urlaubsgäste zu den Skigebieten St. Anton am Arlberg, in die Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental, in das Skigebiet St. Johann und zum Stubaier Gletscher-Skigebiet bringt. Nord-Tirol setzt damit voll auf die Schiene, um die Straßen zu entlasten und Urlauber umweltfreundlich ins Land zu bringen. Aufgrund des großen Erfolgs soll dieses Angebot nun sogar noch weiter ausgebaut werden. Die SVP hat diese Entwicklung leider wieder einmal völlig verschlafen und schadet damit der verkehrsgeplagten Bevölkerung sowie dem Wirtschaftsstandort Süd-Tirol.

Bisher fahren die ÖBB-Nightjetzüge nur bis Nord-Tirol. Die Süd-Tiroler Freiheit hat daher letzte Woche im Landtag den Vorschlag gemacht ― in Zusammenarbeit mit Ost-Tirol ― die Nachtreisezüge bis nach Lienz zu führen, sodass auch das gesamte Pustertal davon profitieren würde. Nachdem die Nightjet-Züge ohnehin bis Innsbruck fahren, wäre es problemlos möglich, einige Waggons dort abzukoppeln und über das Pustertal bis nach Lienz weiterzuführen.

Leider scheiterte dieser Antrag wieder einmal an der SVP, die zwar ständig die schlechte Erreichbarkeit des Landes bemängelt, wenn es um den Ausbau des Flugplatzes geht, innovative Entwicklung auf der Schiene aber verschläft.

Es ist bedauerlich, dass so erfolgreiche Projekte wie die Nachtreisezüge in Süd-Tirol am Unverständnis der SVP scheitern.

L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.

Nachtreisezug, Nightjet, Schlafwagen, Zug
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