Die Biathlon-WM in Antholz hätte eigentlich ein sportlicher Höhepunkt und eine Werbung für das Tourismusland Süd-Tirol sein sollen. Leider geht es in Süd-Tirol jedoch wieder einmal nicht ohne italienischen Nationalismus, denn während in den Austragungsorten der vergangenen Jahre der Lokalbezug im Vordergrund stand, wird im WM-Logo von Antholz eine große italienische Trikolore und der faschistische Ortsname „Anterselva“ präsentiert, obwohl es in Antholz nicht einmal Italiener gibt. Die Süd-Tiroler Freiheit kritisiert diese nationalistische Verfälschung aufs schärfste und hat ein Alternativlogo erarbeiten lassen, das gänzlich ohne italienische Fahne auskommt und den Fokus auf die Werbung für Süd-Tirol legt.
Es ist bedauerlich, dass der Sport gerade in Süd-Tirol immer wieder für nationalistische Zwecke missbraucht wird.
Warum kommen andere Austragungsorte ohne Staatsfahnen im Logo aus, während Süd-Tirol mit einer italienischen Fahne und faschistischem Ortsnamen als „italianissimo“ dargestellt werden muss?
Der Begriff „Anterselva“ ist zudem eine rein faschistische Erfindung, die vom Mussolini-Terrorregime eingeführt wurde, um die deutschsprachige Kultur und Identität des Antholzertales zu leugnen und auszulöschen.
Dass mit diesem faschistischen Begriff nun ausgerechnet im WM-Logo Werbung gemacht wird und auf der englischsprachigen Version der WM-Homepage sogar ausschließlich der faschistische Begriff „Anterselva“ verwendet wird ― so als ob es den richtigen Namen Antholz gar nicht geben würde ― ist einfach nur beschämend.
Die Süd-Tiroler Freiheit wünscht sich endlich mehr Sensibilität bei sportlichen Veranstaltungen in Süd-Tirol und möchte mit dem Alternativlogo aufzeigen, wie die Biathlon-WM auch ohne italienischen Nationalismus beworben werden könnte.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.