Kandidat 1: Bernhard Zimmerhofer
Ich stelle mich der Wahl, weil die Bevölkerung eine echte Auswahlmöglichkeit zwischen den politischen Akteuren und Richtungen haben sollte, schließlich das macht eine Demokratie aus. Mir war mein Heimattal und dessen Bevölkerung immer schon ein Herzensanliegen und mit meiner langjährigen politischen Erfahrung im Gemeinderat und im Süd-Tiroler Landtag glaube ich auch, die nötigen Voraussetzungen für ein so wichtiges Amt mitzubringen.
Folgende Punkte sind mir dabei besonders wichtig:
1. Altersheim und betreutes Wohnen:
Unsere älteren Generationen haben dieses Land unter schwierigsten Bedingungen mit viel Fleiß und Zähigkeit aufgebaut und damit den Weg für den heutigen Wohlstand bereitet. Deshalb hat es oberste Priorität, diesen Menschen einen möglichst sorgenfreien Lebensabend zu ermöglichen. Das bestehende Altersheim platzt aus allen Nähten, die Wartelisten werden immer länger (125 Personen auf den Wartelisten allein im Pustertal), und die Situation wird sich noch dramatisch verschärfen, wenn die geburtenstarken Jahrgänge nach und nach in den Ruhestand treten werden.
Die Lösung des Problems liegt in der Ausschöpfung mehrerer Möglichkeiten hinsichtlich betreuten Wohnraums, Um- bzw. Ausbau bestehender Infrastruktur und enger Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden.
2. Energie:
Viel ist derzeit die Rede von Klimaneutralität und Energieautarkie. Mein Wunsch von Anfang an war immer die Verwirklichung eines Energieautarken Ahrntals, also ein von Energieimporten unabhängiges Tal, zu verwirklichen. Dazu haben wir uns in einer Gemeinde informiert, die dieses Ziel bereits verwirklicht hat, nämlich in der Gemeinde Kötschach-Mauthen in Kärnten. Leider ist bei uns in der Energiepolitik vieles schief gelaufen und wir müssen uns mit der bestehenden Situation vorerst abfinden. Das Ziel muss sein, die letzte noch verbliebene Ahrstufe 4 für die öffentliche Hand zu erhalten!
3. Fahrradweg:
Der Ahrntaler Fahrradweg (FW) wäre laut Landesplan schon lange vorgesehen, inzwischen fallen wir mit der Umsetzung hinter Gemeinden zurück, die bisher noch nie einen FW angedacht haben.
Dieser Ahrntaler Fahrradweg würde eine großartige Bereicherung für das touristische Angebot im Tal bedeuten, speziell für das hintere Ahrntal, welches doch einige strukturelle Defizite aufweist. Ein FW vom Zillertal über die „Hundskehle“ ins Ahrntal ist immer noch in Planung.
St. Peter, wo mehrere Routen zusammenkommen, wäre der ideale Standort für ein sog. Fahrradzentrum (mit Unterkunft, Bar- bzw. Restaurantbetrieb; Verleih, Reparatur, Shuttledienst). Dieser gesamte FW muss dann nur noch entsprechend in den einschlägigen nationalen und internationalen Tourismus- und Fahrradführern beworben werden.
4. Ausverkauf der Heimat:
Ich werde mich so wie bisher mit aller Kraft gegen den Ausverkauf der Heimat einsetzen, sei es in wirtschaftlicher sowie kultureller Hinsicht!
Unser Tal, unsere Heimat soll für unsere zukünftigen Generationen in ihrer Einmaligkeit erhalten bleiben!