Sudan, Syrien, Süd-Tirol? Das Auswärtige Amt in Deutschland hat eine Reisewarnung für Süd-Tirol ausgegeben. Es folgt damit wohl der übertriebenen und voreiligen Einschätzung des Robert-Koch-Institutes, wonach Süd-Tirol ein Risikogebiet sei. Die Süd-Tiroler Freiheit fordert: IDM und Land müssen endlich entschieden gegen die mediale Hysterie in den deutschen Medien ankämpfen!
„Bereits seit zwei Wochen leiden Gastbetriebe im ganzen Land unter einer massiven Stornierungswelle. Aber auch viele andere Wirtschaftsbereiche geraten in den Sog dieser Krise“, gibt die Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle zu bedenken. Verschlimmert wird die Lage auch durch einen anderen Aspekt: Dadurch, dass Deutschland eine Reisewarnung für Süd-Tirol ausgegeben hat, wird es sehr schwierig, Stornogebühren von den Gästen einzuheben. „Deshalb dürfen IDM und Land nicht mehr danebenstehen, wenn Bild und Co. über Süd-Tirol eine Untergangsmeldung nach der anderen verbreiten! Sie müssen dagegenhalten, auch wenn es momentan wie ein Kampf gegen Windmühlen scheint“, betont Atz Tammerle.
In dieselbe Kerbe schlägt auch der Landtagsabgeordnete Sven Knoll: „Es wird keine Unterscheidung mehr zwischen Süd-Tirol und den wirklichen Krisenregionen in der Lombardei und Venetien gemacht! Für Süd-Tirols Tourismus ist es nun überlebenswichtig, in der öffentlichen Wahrnehmung nicht mit italienischen Krisenregionen gleichgesetzt zu werden. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn sich Süd-Tirol touristisch deutlich von Italien abgrenzt und endlich als eigenständiges Land vermarktet wird!“
Süd-Tiroler Freiheit.