Die ungebremste Ausbreitung des Corona-Virus in Italien hat nun auch für Süd-Tirol verheerende Folgen. Das Robert-Koch-Institut hat Süd-Tirol zusammen mit den norditalienischen Regionen als akute Krisenregion eingestuft und damit de facto eine Reisewarnung für Süd-Tirol ausgesprochen. Für den Tourismus in Süd-Tirol ist das eine Katastrophe, da keine Unterscheidung mehr zwischen Süd-Tirol und den wirklichen Krisenregionen in der Lombardei und Venetien gemacht wird. Umso wichtiger ist es für das Tourismusland Süd-Tirol daher, sich nun ab sofort klar und deutlich touristisch von Italien abzugrenzen, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll.
Anstatt Süd-Tirol als eigenständiges Tourismusland zu bewerben, hat man in den letzten Jahren mit einer „Südtirol-Italia-Kampagne“ dem Land einen italophilen Stempel aufgedrückt und bis auf den letzten Tiroler Bergbauernhof hinauf, ein vermeintlich italienisches Lebensgefühl in Süd-Tirol herbeigeredet. Diese kultur-touristische Selbstaufgabe rächt sich nun, da Süd-Tirol nicht mehr als eigenständiges Tourismusland wahrgenommen wird, sondern zusammen mit Norditalien in einen gemeinsamen Krisentopf geschmissen wird.
Für Süd-Tirols Tourismus ist es nun überlebenswichtig, in der öffentlichen Wahrnehmung nicht mit italienischen Krisenregionen gleichgesetzt zu werden. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn sich Süd-Tirol touristisch deutlich von Italien abgrenzt und endlich als eigenständiges Land vermarktet wird.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.