Zurzeit erleben wir auch bei uns in Südtirol eine noch nie dagewesene und äußerst besorgniserregende Situation! Es macht sehr nachdenklich. Das Virus trifft uns mit einer Härte, die gar nicht vorstellbar war. Auch der Josefitag, der am 19. März gefeiert wird, fällt den zahllosen Verordnungen zum Opfer, so Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbundes.
Viele Menschen verfallen in Panik, Hamsterkäufe, leere Straßen, immer mehr infizierte Menschen und leider bereits Tote. Gottesdienste werden ausgesetzt und Büros, Geschäfte, Gasthäuser sowie Hotels werden geschlossen.
Seien wir doch ehrlich: Zu krass und rücksichtslos haben wir es aber in den letzten Jahrzehnten getrieben! Geld, Gier und Habsucht haben leider auch unsere Heimat erfasst. Es war uns nicht bewusst, was dadurch alles auf dem Spiel stand!
Wo bleibt unser Vertrauen auf den Hl. Josef, unseren Landespatron? Sein Feiertag wurde ebenso des Geldes wegen längst abgeschafft und vergessen und nur mehr wenige besinnen sich auf ihn. Die Politik diskutiert ewig hin und her und verspricht zwar schon seit Jahren eine Wiedereinführung, aber es waren leider bisher nur leere Lippenbekenntnisse.
Zurzeit durchlebt die ganze Welt eine sehr gefährliche Zeit. Anscheinend bringt sie auch die Rückbesinnung auf unsere Identität, unsere Traditionen und Bräuche. Auf unsere Wurzeln in einem christlichen Europa. Wohl auch deshalb werden dieses Jahr am 19. März um 12 Uhr für 10 Minuten alle Glocken im südlichen Tirol zu Ehren unseres Landespatrons, des Hl. Josef, läuten.
Der Hl. Josef gehört zusammen mit der Gottesmutter zu den höchsten Heiligen. Er ist der Landespatron Tirols und der Patron der ganzen Kirche und damit der ganzen Welt. Mehr denn je brauchen wir ihn gerade jetzt, um gemeinsam diese tückische Krankheit zu besiegen.
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes