Angesichts der weiter steigenden Corona-Infektionszahlen richtet der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, den eindringlichen Appell an die Bevölkerung, daheim zu bleiben und alle sozialen Kontakte außerhalb der eigenen Wohnung einzustellen. Gerade jetzt am Wochenende kommen sehr viele Anfragen von jungen Menschen, ob man nicht den Freund oder die Freundin besuchen könnte und auch viele Familien würden gerne in die Natur hinausgehen. So nachvollziehbar diese Wünsche auch sind, muss doch entschieden davon abgeraten werden, da der Erfolg der Quarantänemaßnahmen ausschließlich davon abhängt, dass jetzt alle Menschen daheim bleiben.
Zu viele Bürger wägen sich noch immer im trügerischen Glauben, ohnehin nicht zur Hochrisikogruppe zu gehören. Abgesehen davon, dass das nicht stimmt, da auch immer mehr junge Menschen von einem schweren Krankheitsverlauf betroffen sind, geht es vorallem darum, eine Überlastung ─ und somit einen Kollaps ─ der Krankenhäuser zu verhindern.
Es ist eine einfache mathematische Rechnung, dass die zur Verfügung stehenden Intensivbetten schon bald nicht mehr ausreichen werden, wenn die Zahl der Neuinfektionen nicht verringert werden kann.
Drastisch ausgedrückt sitzen wir alle auf der Corona-Titanic und es gibt nicht genügend Rettungsboote!
Wenn das Gesundheitssystem kollabiert, geht es nämlich nicht mehr darum, ob jemand zur Corona-Risikogruppe gehört, sondern dann betrifft es alle Bürger, da dann auch in anderen Fällen keine umfassende medizinische Betreuung mehr gewährleistet werden kann.
Wenn jemand auf der Fahrt zur Arbeit einen Autounfall hat, wenn bei einer Geburt Komplikationen eintreten, bei einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, ja selbst bei einem Blinddarmdurchbruch ist eine intensivmedizinische Betreuung nicht mehr möglich, wenn alle Kapazitäten erschöpft sind!
Wer jetzt nicht daheim bleibt, gefährdet nicht nur andere, sondern letztlich auch sich selbst.
Darum der dringende Appell an alle: DAHEIM BLEIBEN!!!
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.