Süd-Tirol darf sich nicht länger die Corona-Maßnahmen vom italienischen Staat vorschreiben lassen, sondern muss endlich eigene Entscheidungen treffen, die auf die besonderen Bedürfnisse unseres Landes Rücksicht nehmen, fordert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll. Rom treibt mit seinen Vorschriften die Wirtschaft in Süd-Tirol in den Ruin und zwingt viele Menschen in die Illegalität. Was ist das noch für eine Autonomie, wenn wir in Süd-Tirol nicht einmal mehr selbst entscheiden können, ob sich Familien treffen dürfen und ob Betriebe arbeiten können? Es ist an der Zeit, endlich ohne Rom zu entscheiden!
Süd-Tirol kann derzeit ─ ohne die Zustimmung Roms ─ nicht einmal Kinderbetreuungsplätze für Eltern einrichten, die jetzt wieder arbeiten gehen müssen. Da Kindergärten und Schulen geschlossen sind, die Kinder aber nicht den ganzen Tag alleine daheim bleiben können, sind Eltern gezwungen, die Kinder zu den Großeltern zu bringen. Da Rom dies aber ebenfalls verbietet, werden Eltern in die Illegalität gedrängt. Zudem wird die Risikogruppe der Großeltern dadurch einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt.
Süd-Tirol darf sich nicht länger an Italien orientieren, sondern muss eigenständig handeln. Österreich hat es vorgemacht: Die Infektionszahlen wurden dort rasch unter Kontrolle gebracht und inzwischen gibt es bereits wieder Lockerungen für die Wirtschaft. Auch an einer Öffnung der Grenze zu Deutschland wird bereits gearbeitet. Doch wo bleibt Süd-Tirol?
Süd-Tirol wird im wirtschaftlichen und politischen Abseits landen, wenn wir uns noch länger von Rom Vorschriften machen lassen. Gerade im Hinblick auf den Tourismus ist es überlebenswichtig, nicht mit Italien in einen Topf geschmissen zu werden.
Anstatt die Interessen Roms in Süd-Tirol zu vertreten, sollte die Landesregierung endlich den Mut aufbringen, eigenständige Entscheidungen im Interesse Süd-Tirols zu treffen. Notfalls auch gegen den Willen Roms!
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.