Viele Süd-Tiroler Studenten und Auszubildende stehen vor einem enormen Problem, da sie dringend nach Österreich zurückkehren müssten, um dort wichtige Prüfungen abzulegen. Österreich würde den Süd-Tirolern die Einreise auch erlauben, Italien verbietet es aber den italienischen Staatsbürgern ─ und somit eben leider auch den Süd-Tirolern ─ die Staatsgrenze zu überschreiten. Die Süd-Tiroler Freiheit hat der Landesregierung daher heute den Vorschlag gemacht, mit dem eigenen Landesgesetz zu den Corona-Maßnahme auch eine Öffnung der Grenze zu Nord und Ost-Tirol vorzunehmen. Wir dürfen nicht länger hinnehmen, dass Italien uns den Kontakt zu unserem eigenen Vaterland Österreich einfach verbietet, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll.
An die 7.000 Süd-Tiroler studieren an den österreichischen Universitäten, hinzu kommen viele Süd-Tiroler, die an Fachhochschulen in Österreich ihre Ausbildung absolvieren. Nachdem die Corona-Maßnahmen in Österreich gelockert wurden und auch Schulen und Bildungseinrichtungen wieder ihren Betrieb aufnehmen, werden in den nächsten Wochen dort wichtige Prüfungen abgehalten, an denen die Süd-Tiroler teilnehmen müssen.
Auch aus gesundheitlichen Gründen macht die einseitige italienische Grenzschließung am Brenner keinen Sinn, da das Infektionsrisiko ─ angesichts der wesentlich höheren Infektionszahlen in Italien ─ wenn schon für Österreich gegeben wäre.
Eine schnellstmögliche Öffnung der Grenze zwischen Süd-Tirol und dem restlichen Österreich ist für Studenten, aber auch für Partnerschaften und Familien sowie für die Wirtschaft und den Tourismus dringend nötig und sollte daher mit dem eigenen Landesgesetz bereits nächste Woche ermöglicht werden.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.