Süd-Tirol muss wieder durchstarten! Und dazu muss Süd-Tirol seinen eigenen Weg gehen! Davon ist die Süd-Tiroler Freiheit überzeugt. Bereits am 19. April haben die Landtagsabgeordneten der Bewegung einen diesbezüglichen Beschlussantrag im Landtag eingereicht. Da nun auch die SVP diese Position teilt, gelte es zusammenzurücken und verantwortungsbewusst zu handeln.
„Trotz autonomer Kompetenzen werden wesentlichen Maßnahmen nicht vom Land, sondern vom Staat vorgegeben. Auf die Bedürfnisse des Landes wird keine Rücksicht genommen, was einen Ausstieg aus der Krise erschwert“, fasste der Landtagsabgeordnete Sven Knoll die Situation auf der heutigen virtuellen Pressekonferenz zusammen. Mit einem Beschlussantrag soll deshalb der eigenständige Weg Süd-Tirols bekräftigt werden: „Süd-Tirol braucht nun einen politischen Schulterschluss aller Parteien, um unsere Unabhängigkeit von Italien zu behaupten. Wir sind bereit“, betonte Knoll.
Die Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle erläuterte die konkreten Vorschläge der Bewegung, die vor allem die Familien und die Wirtschaft betreffen. So sei u.a. eine ausreichende Kinderbetreuung in Kleingruppen zu gewährleisten. „Die Kosten der Kinderbetreuung müssen auf die schwierige finanzielle Situation der Eltern in diesem Jahr angepasst werden. Außerdem braucht es zusätzliche Elternzeit und ein Schulstartgeld im kommenden Schuljahr“, unterstrich Atz Tammerle. Bezüglich der Kinderbetreuung müsse es ermöglicht werden, dass Großeltern und auch andere nahestehende Vertrauenspersonen wie Paten die Aufsicht für ihre Enkelkinder bzw. Patenkinder übernehmen dürfen. Durch vorhergehende Meldung wäre die Aufsicht protokolliert und somit nachverfolgbar, sollte es zu Infektionen kommen.
„Auch die Jugendlichen dürfen nicht vergessen werden. Treffen in kleinen Gruppen im Freien, Musizieren usw. muss unter Schutz- und Hygienemaßnahmen schrittweise ermöglicht werden“, ist Atz Tammerle überzeugt. „Äußerst wichtig ist außerdem, dass sich Paare, auch über die Grenzen hinweg, endlich wieder treffen dürfen!“ (Eine eigene Aussendung dazu folgt).
Höchste Zeit sei es, das Wirtschaften in allen Sektoren wieder zu erlauben! „Restaurants und Bars sollten unter Einhaltung aller Sicherheitsauflagen, so wie in Österreich, wieder öffnen dürfen und vor allem sollten die Grenzen zu Nord- und Ost-Tirol bzw. der Schweiz wieder geöffnet werden“, betonte Atz Tammerle. Attraktive Rahmenprogramme für Gäste – nicht nur saisonal, sondern ganzjährig – sollten geboten werden und mit Steuerreduzierungen und Steuerbefreiungen einhergehen. Nicht zuletzt, so Atz Tammerle, sollte die Krise als Chance genutzt werden, um Bürokratie und Vorschriftenwirrwarr den Kampf anzusagen!
Für die Süd-Tiroler Freiheit ist klar: Mit dem autonomen Weg wird Süd-Tirol noch mehr unter Beobachtung stehen. „Nun müssen wir gemeinsam Verantwortung zeigen, die Schutzvorschriften einhalten und den Hausverstand einschalten, um die vielbeschworene Corona-Kurve flach zu halten!“
Süd-Tiroler Freiheit – freies Bündnis für Tirol.