Bei der Ratssitzung der Gemeinde Natz-Schabs stand unter anderem die Anfrage der Räte der Dörferliste bezüglich Umsetzung der von dieser Ratsfraktion eingebrachten und einstimmig genehmigten Beschlussanträge auf der Tagesordnung. Was den Beschlussantrag bezüglich bürgerfreundlichere Gestaltung der Öffnungszeiten des Abfallwirtschaftszentrums und die Beantragung einer diesbezüglichen Kostenaufstellung anbelangt, war die Antwort folgende:
Würde das Abfallwirtschaftszentrum an allen Samstagen im Jahr für die Bevölkerung der Gemeinde Natz-Schabs geöffnet werden, so würden dafür Kosten in Höhe von 20.064,72 € entstehen.
Im Beschluss wurde jedoch nicht die Öffnung an allen Samstagen beantragt, sondern nur periodisch. Würde beispielsweise die Öffnung an einem Samstag im Monat angedacht, würden dafür max. Kosten in Höhe von 2.000,00 € anfallen, gaben die Gemeinderäte der Dörferliste zu verstehen. Durch diesen im Verhältnis geringen Kostenaufwand, könnten die Produktion von unnötigem Verkehr durch die Anfahrt des Recyclinghofes in Brixen und für die BürgerInnen unnötige Wartezeiten vermieden werden.
Dem Beschlussantrag der SVP-Räte zur Unterstützung der durch die Coronakrise geplagten Familien und Betriebe haben die Räte der Dörferliste zugestimmt, obwohl die von den Räten der Dörferliste vorgeschlagene Ergänzung, das Angebot der Kinderbetreuung im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten vorzuverlegen, nicht aufgenommen wurde. Der Bürgermeister gab jedoch die Zusicherung alles Mögliche zur Unterstützung der Familien zu unternehmen und dass die Sommerbetreuung aufgrund der gesetzlichen Vorschriften höchst wahrscheinlich in allen Fraktionen angeboten wird.
Dem Vorschlag zur Verwendung des Verwaltungsüberschusses enthielten sich die Räte der Dörferliste. Die Räte der Dörferliste merkten an, dass gerade in dieser Zeit und gerade, weil der Beschlussantrag von der Mehrheit vorgebracht wurde, alle nicht notwendigen Ausgaben gestrichen werden sollten. So sollte der Ideenwettbewerb zur Dorfplatzgestaltung in Natz, falls es überhaupt eines Ideenwettbewerbs mit veranschlagten Kosten in Höhe von insgesamt 20.000 € bedarf, zu einem späten Zeitpunkt stattfinden.
Schließlich wurde die Verkehrssicherheit in der Zone Raut angesprochen. Es wurden zwar Verkehrsinseln sowie eine Tempo 40er Zone angebracht. Diese veranlassen jedoch die motorisierten Verkehrsteilnehmer nicht dazu, die Geschwindigkeit in ausreichendem Maße zu reduzieren. Da aufgrund der neu errichteten Wohnungen in dieser Zone sehr viele Familien wohnen, wurden von diesen die Bedenken bezüglich Sicherheit an die Räte der Dörferliste herangetragen. Auf Vorschlag des Gemeinderäte der Dörferliste wird demnächst ein Lokalaugenschein in Anwesenheit des zuständigen Referenten, den Vertretern der Dörferliste und der Bevölkerung stattfinden.
Die Gemeinderäte der Dörferliste
Sonja Dr. Rienzner Ploner
Andreas Köck