Bis spät in die Nacht hinein hat der Süd-Tiroler Landtag gestern am Corona-Landesgesetz gearbeitet, damit Süd-Tirol eigenständige Maßnahmen erlassen und die Richtlinien für die Wiedereröffnung der Betriebe den Bedürfnissen Süd-Tirols anpassen kann. Das Landesgesetz ist noch nicht einmal in Kraft getreten, da will es die italienische Regierung schon anfechten, um es zu Fall zu bringen. Süd-Tirol darf sich nicht länger von Rom bevormunden lassen. Ganz egal, was Italien will, Süd-Tirol muss seinen eigenständigen Weg nun unbeirrt fortgehen und eine Öffnung der Betriebe wie geplant durchführen. Wir sind nicht Italien verpflichtet, sondern den Menschen in Süd-Tirol!
Immer mehr Süd-Tiroler stellen sich die berechtigte Frage, was es eigentlich Rom angeht, welche Maßnahmen wir in Süd-Tirol treffen. Italien soll sich besser um die Probleme im eigenen Land kümmern, als Süd-Tirol mit entbehrlicher Vorschriften zu drangsalieren.
Es ist höchst an der Zeit, dass Süd-Tirol wieder selbst die Kontrolle übernimmt. Wir dürfen uns nicht länger von Italien bremsen lassen. Das Landesgesetz ist von der Mehrheit der Abgeordneten im Süd-Tiroler Landtag beschlossen worden und muss daher auch so gelten.
Die Wirtschaftsbetriebe in Süd-Tirol können es sich nicht leisten, noch länger Rücksicht auf Rom zu nehmen und werden dies auch nicht tun.
Alle Betriebe haben sich auf die Fristen und Auflagen für die Wiedereröffnung vorbereitet und müssen nun auch wieder aufsperren dürfen.
Die Süd-Tiroler Freiheit ruft die Landesregierung daher auf, den Rekurs der italienischen Regierung zu ignorieren und keinen Millimeter vom eigenständigen Süd-Tiroler Weg abzuweichen.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.