Regional einkaufen und die heimische Wirtschaft stärken, so lautet das Credo der Stunde. Die Landesregierung, und allen voran Landesrat Philipp Achammer, nehmen die Süd-Tiroler diesbezüglich bei jeder Gelegenheit in die Pflicht. Das sind aber nur hohle Phrasen, wenn das Land selbst nicht entsprechend handelt. Und das tut es nicht, stellt Benjamin Pixner, Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, klar.
Die Politiker hierzulande versuchen jede Gelegenheit zu nutzen, sich der heimischen Wirtschaft und den Produzenten gegenüber als Saubermänner dazustehen. Gleichzeitig werden aber seit Anfang Mai die Krankenhäuser in Süd-Tirol mit Milch und Milchprodukten aus der Provinz Cremona beliefert! Dasselbe gilt auch für Fleisch, Obst und Gemüse. Auch diese Lebensmittel werden nicht in Süd-Tirol eingekauft. Pixner, der selbst im Lebensmittelsektor arbeitet, fordert die Landesregierung und Landesrat Achammer auf, endlich mit gutem Beispiel voranzugehen und die heimischen Kreisläufe zu stärken!
Die Süd-Tiroler Freiheit wird entsprechenden Druck ausüben und einen Beschlussantrag im Landtag einreichen. „Denn es kann nicht sein, dass von einem Tag auf den anderen alle Gastbetriebe schließen müssen, die regionalen Lebensmittellieferanten auf ihren Waren sitzen bleiben und diese nicht einmal den Krankenhäusern schenken oder zu einem günstigeren Preis abtreten dürfen“, unterstreicht Pixner abschließend.
Benjamin Pixner, Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit.