Der Schaden, den Generaldirektor Zerzer im Süd-Tiroler Gesundheitsbetrieb anrichtet, wird immer größer. Nicht genug damit, dass fehlerhafte Schutzausrüstung an die Ärzte und Pflegekräfte verteilt wurde, nun windet man sich auch noch um die vermeintliche Bestellung einer zweiten Ladung im Wert von 25 Millionen Euro. Heute berichten Medien davon, dass der Vertrag mit dem Ost-Tiroler Labor Walder ─ das in den letzten Wochen einen großen Teil der Corona-Testungen für Süd-Tirol durchgeführt hat ─ von Zerzer gekündigt wurde, weil Walder Kritik an den Testmethoden in Süd-Tirol geäußert hat. Mit professionellem Krisenmanagement hat das alles nichts mehr zu tun.
Wer Kritik am Gesundheitswesen äußert, wird einfach mundtot gemacht oder mit rechtlichen Konsequenzen bedroht. Die Firma Oberalp, die im guten Glauben dem Land Süd-Tirol Hilfe leisten wollte, wird im Regen stehen gelassen, da sich im Gesundheitsbetrieb plötzlich niemand mehr an eine zweite Bestellung erinnern kann.
Von den Bürgern wird permanent Verantwortungsbewusstsein in der Corona-Krise gefordert, im Süd-Tiroler Gesundheitsbetrieb wird jedoch ein Skandal nach dem anderen produziert, ohne dass die Führungsriege die Verantwortung dafür übernehmen will.
Das Vertrauen der Ärzte, Pfleger und Patienten in das Süd-Tiroler Gesundheitswesen wird jeden Tag mehr beschädigt.
Wenn man ein so wichtiges Unternehmen wie den Gesundheitsbetrieb nicht professionell führen kann und nur mehr Schaden anrichtet, ist es Zeit zu gehen.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.