Aktuell befinden sich noch 752 Asylwerber in den sogenannten CAS-Einrichtungen im Land, die im letzten Jahr zwölf Millionen Euro kosteten. Das ergab eine Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit im Landtag. Wie viele Asylwerber zudem in den SPRAR-Einrichtungen untergebracht sind und wie viele illegale Migranten sich in Süd-Tirol aufhalten, konnte bzw. wollte die Landesregierung nicht verraten.
2019 wurden für die CAS-Einrichtungen (Centri di Accoglienza Straordinaria) insgesamt 11.950.929,91 Euro aufgebracht, wobei die Beträge vom Staat an das Land rückvergütet werden. Fast 200.000 Euro kostete allein der Sicherheitsdienst in den Einrichtungen.
Zahlreiche Asylwerber in Süd-Tirol sind auch nach wie vor in den SPRAR-Einrichtungen (Sistema di Protezione per Richiedenti Asilo e Rifugiati) untergebracht, die von den Gemeinden und Bezirksgemeinschaften verwaltet werden. Wie viele Asylwerber es sind und wie viel die SPRAR-Einrichtungen im letzten Jahr gekostet haben, wollte die Landesregierung nicht verraten. Für die Süd-Tiroler Freiheit ein Unding, da die Öffentlichkeit ein Recht auf Transparenz und gewählte Abgeordnete ein Recht auf Auskunft haben!
Ebenso unbeantwortet blieb die Frage, wie viele illegale Migranten sich ungefähr in Süd-Tirol aufhalten. Die Süd-Tiroler Freiheit kündigt deshalb an, erneut eine Anfrage an die Landesregierung zu richten.
Stefan Zelger, Sekretär der Landtagsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit.