Neben der Milch in den Spitälern und den Behindertentransporten soll künftig auch der Schülertransport an eine auswärtige Firma gehen. Informationen verschiedener Quellen würden darauf hindeuten, berichtet die Süd-Tiroler Freiheit. Die Bewegung zeigt sich entsetzt darüber, zumal immer wieder davon gesprochen würde, heimischen Unternehmen bei öffentlichen Ausschreibungen Vorrang zu gewähren. Die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, will mehr darüber wissen und kündigt eine diesbezügliche Landtags-Anfrage an.
Der Wettbewerb für die Durchführung des Schülertransports für die nächsten drei Jahre hat bereits am Dezember vergangenen Jahres begonnen. Unter den Bewerbern soll sich neben KSM und SAD auch das süditalienische Unternehmen „Tundo“ befunden haben, welches derzeit den Behindertentransport in Süd-Tirol durchführt. Obwohl „Tundo“ immer wieder mit negativen Schlagzeilen auffällt, soll es nun auch den Wettbewerb für den Schülertransport gewonnen haben. Somit würde ein weiterer wirtschaftlicher Bereich an eine Firma aus einer anderen Region übertragen.
Nun gelte es zu klären, weshalb offenbar gerade das süditalienische und immer wieder negativ auffallende Unternehmen „Tundo“ den Wettbewerb gewonnen hat. Außerdem stellt sich die Frage, warum angeblich nur zwei von den drei Bewerbern offiziell zugelassen worden sind. Myriam Atz Tammerle fordert Klarheit von der Landesregierung mittels einer Landtags-Anfrage.
„Bewahrheitet sich die Vermutung, dass nun auch der Schülertransport an eine auswärtige Firma geht, obwohl die Landesregierung immer wieder Regionalität propagiert, zeigt dies einmal mehr, wie viel die SVP wirklich für unsere heimischen Betriebe übrighat“, so Atz Tammerle abschließend.
L.-Abg. Myriam Atz Tammerle, Süd-Tiroler Freiheit.