Die Süd-Tiroler Freiheit bedauert die heute bekanntgegebene endgültige Schließung des Inklusionshotels Masatsch in Kaltern und spricht von einem großen Verlust für ganz Süd-Tirol. Die Bewegung kündigt eine Anfrage im Landtag an und betont erneut: „Masatsch ist zu wertvoll, um es aufzugeben!“
Die Angestellten in Masatsch waren oft Menschen mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen, mit Lernschwächen oder mit Down-Syndrom. Im Inklusionshotel fanden sie vollwertige Arbeitsplätze und ein Sprungbrett in den Arbeitsmarkt. Die Gäste in Masatsch waren zu 60 Prozent ebenfalls Menschen mit Beeinträchtigung, die behindertengerechte Ferien verbringen konnten. Eine einzigartige Einrichtung, weit über die Grenzen Süd-Tirols hinaus bekannt.
„Es besteht der Wille, eine Lösung zu finden”, meinte Landesrätin Waltraud Deeg noch vor wenigen Wochen auf Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit. Im Gespräch war eine Weiterführung durch die Mitarbeiter oder durch die Lebenshilfe. Daraus wird nun anscheinend nichts. Die Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich jedenfalls mit den Mitarbeitern von Masatsch solidarisch und wird eine weitere Anfrage im Landtag einreichen. Für die Bewegung steht fest: „In einem wohlhabenden Land wie Süd-Tirol darf nicht zuerst bei den Schwächsten gespart werden!“
Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung und Landtagssekretär der Süd-Tiroler Freiheit.