Auch heuer wieder wird vor dem KZ-Gedenkstein in Blumau am 1. Samstag im September um 18 Uhr eine Gedenk- und Mahnwache abgehalten. Dies hat das aus Einzelpersönlichkeiten, Gemeinderäten und Mitgliedern des Südtiroler Geschichtsvereines, Vertretern des Südtiroler Heimatbundes und der Schützen zusammengesetzte Gedenkkomitee KZ Campo d’Isarco beschlossen. Nach den Begrüßung durch den Obmann des SHB, Roland Lang, und einleitender Worte der Bürgermeisterin Martina Lantschner werden heuer als Gedenkredner der Obmann der Vereinigung der Welschtiroler „Noi Tirolesi“, Erino Stedile und der ehemalige langjährige Bezirksverbandspräsident der Kaufleute von Bozen und Umgebung, Werner Schmid, auftreten.
Überdies werden die mit an der Spitze von Bezirksmajor Lorenz Puff auftretenden Schützen eine der ältesten noch erhaltenen Traditionsfahnen der Schützen des Bezirks Bozen mittragen. Die Ehrenformation der Schützen, die nach dem Gebet und der Kranzniederlegung zur Ehre der im Mussolini-KZ von Neujahr 1941 bis Spätsommer 1943 im Mussolini-KZ gefangen gehaltenen Regimegegner und Kriegsgefangenen eine Ehrensalve abfeuern werden, wird heuer von Andreas Schroffenegger, den jungen Hauptmann der Schützenkompanie Gummer.
Nach der Gedenkfeier, werden im naheliegenden Kultursaal – bei Beachtung aller Corona-Regeln – ein von verschiedenen Bildungsexperten und Personlichkeiten verfasstes und von der Historikerin Dr. Margareth Lun koordiniertes Buch mit dem Titel „Die Deutschen brauchen keine Schulen“ vorgestellt. Zudem wird der Heimatkundler Karl Saxer im Beisein der Bürgermeisterin der Museumsleiterin Maria Marsoner ein mehr als 100 Jahre altes Schulbuch von Blumau als Ausstellungsobjekt für das Museum Steinegg übergeben.
Für das Gedenkkomitee
Roland Lang