Bürgermeister-Stichwahlen:

Kein Interesse an deutschsprachigen Wählern.

Mangelnde bis gar keine Deutschkenntnisse sowie ein völliges Desinteresse an den Anliegen der deutschsprachigen Wähler in Bozen und Meran, scheinen die dortigen Bürgermeister-Kandidaten zu haben, die sich an diesem Wochenende der Stichwahl stellen. Um den Wählern eine Orientierungshilfe für die Wahlen zu geben, hat die Süd-Tiroler Freiheit den Bürgermeister-Kandidaten eine konkrete Frage zu einem Thema gestellt, das vielen deutschsprachigen Wählern wichtig ist. Keiner der Bürgermeister-Kandidaten hat geantwortet. Damit wissen die Wähler, was sie von den Kandidaten zu halten haben.

Im Jahr 2022 jährt sich die Machtergreifung der Faschisten zum 100. Mal, die über ganz Süd-Tirol unsägliches Leid gebracht hat. In Bozen und Meran gibt es noch immer viele faschistische Denkmäler und Straßennamen, die dieses Terror-Regime verherrlichen. Viele deutschsprachige Bürger erwarten sich für das Gedenkjahr 2022 ein politisches Zeichen der Verantwortung und Wiedergutmachung. Die Süd-Tiroler Freiheit hat den Bürgermeister-Kandidaten daher folgende Frage gestellt:

Werden Sie sich als zukünftiger Bürgermeister dafür einsetzen, dass in der kommenden Amtsperiode wenigstens ein faschistisches Relikt bzw. ein faschistischer Straßenname in ihrer Stadt entfernt wird?

Man muss ein Anliegen nicht teilen, aber jeder Bürger verdient sich auf eine Anfrage eine Antwort, insbesondere dann, wenn er sich ein Bild davon machen soll, was er von einem Kandidaten zu erwarten hat. Dass kein einziger der Bürgermeister-Kandidaten geantwortet hat, zeugt nicht nur von schlechter Bildung, sondern offenbart auch, dass diese Herren offensichtlich kein Interesse an den Stimmen der deutschsprachigen Wähler haben…

Die Landesleitung der
Süd-Tiroler Freiheit.

Bozen, Bürgermeister, Meran, Stichwahl
Keine Schließung der Brennergrenze mehr!
Grenzen sind nicht für die Ewigkeit bestimmt!

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