Mit großer Skepsis bewertet der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, die Ankündigung der italienischen Regierung, ab Mittwoch ─ „immer und überall“ ─ eine Masken-Pflicht auch im Freien vorschreiben zu wollen, dessen Einhaltung vom Militär streng kontrolliert werden soll. Masken machen nur dort Sinn, wo Mindestabstände zwischen Personen nicht eingehalten werden können, aber sicher nicht generell im Freien. Süd-Tirol braucht auch keine militärischen Kontrolltruppen. Die Süd-Tiroler Freiheit wird daher diese Woche im Landtag den bereits vorgesehenen Beschlussantrag zu den Corona-Maßnahmen des Landes dahingehend ergänzen, damit Süd-Tirol auch in Bezug auf die Masken-Pflicht einen eigenen und autonomen Weg beschreitet.
Um es klar und deutlich zu formulieren, es geht uns NICHT um eine Maskenverweigerung! Die Corona-Maßnahmen können von der Bevölkerung aber nur akzeptiert und eingehalten werden, wenn sie nachvollziehbar und sinnvoll sind.
Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im Freien macht nur dort Sinn, wo es zu Menschenansammlungen kommt bzw. der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Bei einem Spaziergang alleine im Wald bzw. überall dort, wo ein ausreichender Mindestabstand eingehalten werden kann, ist eine Masken-Pflicht aber weder notwendig, noch sinnvoll. Süd-Tirol kann nicht mit italienischen Großstädten gleichgesetzt werden.
Süd-Tirol braucht zudem sicher keine Militärtruppen, die ─ wie im Frühjahr bereits geschehen ─ Jagd auf Wanderer und Spaziergänger machen. Genau solch überzogenen Bestimmungen führen dazu, dass die Corona-Maßnahmen auf immer größere Skepsis und Ablehnung stoßen.
Mit dem Beschlussantrag im Landtag möchte die Süd-Tiroler Freiheit erreichen, dass die Corona-Maßnahmen des Landes Süd-Tirol autonom bestimmt werden und Masken nur dort vorgeschrieben werden, wo es aus medizinischer Sicht notwendig ist, keinesfalls aber immer und überall im Freien.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.