Die Landesregierung will mit einer 82-Millionen-Euro-Finanzspritze aus Rom die Mobilität im Pustertal im Hinblick auf Olympia 2026 auf Vordermann bringen. Der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal, Bernhard Zimmerhofer, ist aber der Meinung: „Wir brauchen kein gepumptes Geld aus Rom! Was wir brauchen ist eine echte Steuer- und Finanzhoheit, damit wir selbst entscheiden können, wo, wie und wann wir unsere Steuergelder einsetzen wollen, und das gilt insbesondere für den Bereich Mobilität!“
Die laut Plan der Landesregierung „wesentlichen Bauwerke“ konzentrieren sich offensichtlich auf die Pustertaler Hauptstraße als Zubringer für Olympia 2026 in Antholz. Wichtige und schon lange geplante Vorhaben an den Seitensträngen des Pustertales bleiben somit wohl noch länger in der Warteschleife.
„Einerseits zahlen wir Milliarden an Rom zum angeblichen Schuldenabbau des Staates, obwohl damit nur ein Bruchteil der laufenden Zinsen beglichen werden kann, andererseits beteiligt sich Rom an der Finanzierung von Infrastrukturen im Straßenverkehr und bei Sportstätten in Süd-Tirol! Wie passt das zusammen?“ fragt sich Zimmerhofer. „Wir brauchen kein Geld aus Rom! Rom soll uns jenes Geld lassen, das hier vor Ort vom Steuerzahler hart erarbeitet wurde! Dann braucht es auch keine Lokalpolitiker, die sich damit brüsten, wie viel finanzielle Mittel sie wieder aus Rom geholt haben.“
„Ohne Geldspritzen von außen können wir selbstbestimmt unsere Prioritäten auch im Bereich Mobilität festlegen, so wie es von der Bevölkerung gewünscht wird.“, sagt Zimmerhofer.
Bernhard Zimmerhofer, Bezirkssprecher Süd-Tiroler Freiheit Pustertal.