#multilingual

Südtiroler Landesämter sind stolz auf italienische Einsprachigkeit

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Südtiroler Landesämter sind stolz auf italienische Einsprachigkeit

Unerhört und skandalös! Im Rahmen der Sensibilisierungskampagne #multilingual werben die drei Kulturabteilungen und Bildungsdirektionen des Landes wörtlich mit folgendem Satz: „Eine Reihe von Landesämtern, in denen ausschließlich oder fast ausschließlich Italienisch gesprochen wird, sind bereit, dich als Praktikantin / Praktikanten aufzunehmen.“ Nicht genug damit: Die offizielle Internetseite des Landes veröffentlicht sogar eine Liste jener Landesämter, in denen angeblich nur noch Italienisch gesprochen wird und verkauft dies als „doppelten Gewinn“. Darunter das Amt für Europa, Amt für Weiterbildung, Bibliotheken und audiovisuelle Medien, Naturmuseum Südtirol und viele mehr. Wo ist da der Gewinn, und für wen wohl ein doppelter? Die Süd-Tiroler Freiheit ist erbost!

Die Sensibilisierungskampagne #multilingual legt offen und ungeniert dar, wohin die Reise geht. Alles in Richtung mehr Italienisch und weniger (kein) Deutsch! Von wegen Mehrsprachigkeit! Das ist Italianisierung in Reinform durch die Südtiroler Landesverwaltung. Dies beweisen auch die von der Süd-Tiroler Freiheit in den letzten Tagen aufgezeigten horrenden Übersetzungsfehler des Landesamtes für Zweisprachigkeit! „Google Translate“ liefert im Vergleich das weitaus bessere Ergebnis als das Landesamt (Link).

Wie kann es sein, dass es in Süd-Tirol Landesämter gibt, in denen „ausschließlich Italienisch gesprochen wird“, und diese auch noch besonders beworben werden? Schon geradezu höhnisch klingt, immer im Rahmen der Kampagne, der Alibi-Satz: „Mehrsprachigkeit ist der Normalzustand, Einsprachigkeit der Ausnahmefall“. Das bedeutet also, dass es das Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache nicht mehr geben soll!

Frage: Haben der Landeshauptmann und die deutschsprachigen Landesregierungsmitglieder das gelesen und ihren Segen dazu gegeben? Wenn ja, dann sind sie auf dem Weg das umzusetzen, was dem Faschismus nicht gelungen ist, wenn nein, so ist es höchste Zeit hier einzugreifen!

Die Süd-Tiroler Freiheit wird den Vorfall im Landtag zur Sprache bringen.

Werner Thaler
Leitungsmitglied der
Süd-Tiroler Freiheit

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