Am 15. Dezember jährt sich bereits zum vierzehnten Mal der Todestag des Süd-Tiroler Freiheitskämpfers Heinrich Oberlechner, der im Dezember 2006 nur mehr als Toter in seine Heimat zurückkehren durfte. Die Süd-Tiroler Freiheit nimmt den Todestag zum Anlass, um mit Nachdruck eine Begnadigung aller Südtiroler Freiheitskämpfer zu fordern. Das Schicksal von Heinrich Oberlechner darf nicht auch noch den anderen im Exil lebenden Freiheitskämpfern widerfahren.
Die Bewegung würdigt die Freiheitskämpfer für ihre Leistungen im Südtiroler Freiheitskampf in den 60er Jahren. Zusammen mit den „Puschtra Buibm“ hat sich Heinrich Oberlechner in den 1960er Jahren gegen die brutale Unterdrückung des italienischen Staates zur Wehr gesetzt und sich für die Wiedervereinigung Tirols eingesetzt.
Es ist längst unbestritten, dass der Einsatz der Freiheitskämpfer wesentlich dazu beigetragen hat, dass die Italienisierung Süd-Tirols gebremst wurde und Italien autonomiepolitische Zugeständnisse abgerungen werden konnten.
Es ist daher dringend an der Zeit, einen Akt der Versöhnung sowie der Menschlichkeit zu setzen und den Süd-Tiroler Freiheitskämpfern an ihrem Lebensabend die Rückkehr in die Heimat zu gewähren.
Werner Thaler
Leitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit