Die SVP hat heute im Landtag einen Antrag der Süd-Tiroler Freiheit abgelehnt, welcher vorsah, Bankkredite für Menschen in einer unverschuldeten Notlage aufzuschieben. Die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll und Myriam Atz Tammerle, zeigen sich empört darüber und werfen der Landesregierung vor, die Bevölkerung im Stich zu lassen.
Die Corona-Krise hat viele Wirtschaftsbetriebe und Privatpersonen finanziell hart getroffen. Die Investitionen der letzten Jahrzehnte sind fast ausschließlich über Bankkredite abgewickelt worden. Viele Menschen stehen nun vor enormen finanziellen Schwierigkeiten, da die Kredite weiterhin zurückbezahlt werden müssen, obwohl schlichtweg das Einkommen fehlt.
Die Süd-Tiroler Freiheit wollte das ändern. Mit einem entsprechenden Antrag wollten die beiden Abgeordneten Sven Knoll und Myriam Atz Tammerle heute im Landtag erreichen, dass die Landesregierung mit den Süd-Tiroler Kreditinstituten in Kontakt tritt, damit ausstehende Kredite zeitlich begrenzt aufgeschoben werden können. Die SVP war jedoch dagegen und lehnte ab.
„Immer wieder wurde vonseiten der SVP verkündet, dass man in dieser Zeit niemanden im Stich lassen werde. Einmal mehr ist das Gegenteil der Fall und einmal mehr muss man feststellen, dass die Landesregierung das Corona-Krisenmanagement offenbar nicht im Griff hat“, schreiben die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit.
Süd-Tiroler Freiheit – Landtagsklub.