Bei der heutigen Sitzung der interregionalen Landtagskommission stand einmal mehr die Problematik der Brennergrenze im Mittelpunkt, die durch die Corona-Krise nun schon seit Monaten die Bürger in der Europaregion Tirol voneinander trennt. Egal, ob Migrations- oder Corna-Krise, in Krisenzeiten werden die Grenzen von den Nationalstaaten einfach geschlossen und jede grenzüberschreitende Zusammenarbeit damit abgewürgt. Es zeigt sich deutlich, dass die Europaregion kein Ersatz für die Selbstbestimmung ist.
„Im vereinten Europa gibt es keine Grenzen mehr. Die Grenze existiert nur mehr in den Köpfen. Tirol ist durch die Europaregion bereits wiedervereint.“ Dies waren die Schlagworte, die von den Gegnern der Selbstbestimmung immer wieder vorgebracht wurden, um jede Diskussion über die Unabhängigkeit Süd-Tirols im Keim zu ersticken.
Die Realität zeigt aber, dass sich selbst Familien und Lebenspartner nun schon seit Monaten nicht mehr grenzüberschreitend treffen können und die Menschen und Unternehmen in Süd-Tirol finanziell im Regen stehen gelassen werden. Süd-Tirol bekommt mit aller Härte zu spüren, was es heißt, auf der falschen Seite der Grenze zu stehen.
Süd-Tirol sollte sich daher ein Beispiel an Schottland nehmen, dessen Regierung gerade konsequent ein Selbstbestimmungsreferendum vorbereitet. Auch in Nord-Irland werden die Weichen inzwischen in Richtung Wiedervereinigung gestellt.
Die erfolgreichste Wirtschaftsförderung und Sozialpolitik, aber auch die beste Autonomie- und Minderheitenpolitik für Süd-Tirol wäre, nicht mehr zu Italien zu gehören!
L.-Abg. Sven Knoll
Süd-Tiroler Freiheit.