Die chaotischen Corona-Alleingänge des Landeshauptmannes müssen aufhören, der Landtag muss zukünftig in alle relevanten Entscheidungen eingebunden werden. Das war das erklärte Ziel der vereinten Opposition bei der gestrigen Sitzung des Sonderlandtages, der auf Initiative der Süd-Tiroler Freiheit einberufen wurde ─ und dieses Ziel wurde erreicht.
Dass Süd-Tirol derzeit schon wieder zu den schlimmsten Corona-Regionen Europas zählt, ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer völlig chaotischen Corona-Politik. Mutations-Überprüfungen wurden wochenlang verschlafen und werden noch immer nur nur schleppend durchgeführt, die Rückverfolgung funktioniert vielfach gar nicht mehr, widersprüchliche Corona-Verordnungen drangsalieren die Bevölkerung und ein Impf-Plan ist nicht erkennbar.
Dieses Chaos muss sofort beendet werden, denn es geht nicht nur um die Gesundheit unserer Bürger, sondern auch um das wirtschaftliche Überleben vieler Betriebe.
Bis vor einem Jahr zählte Süd-Tirol zu den wohlhabendsten Regionen Europas, die Chaos-Politik der letzten Monate hat jedoch dazu geführt, dass nun sogar schon Lebensmittel gesammelt werden müssen, weil sich viele Bürger nicht einmal mehr die notwendigsten Einkäufe leisten können.
Durch die Genehmigung des parteiübergreifenden Antrages bei der gestrigen Sondersitzung muss der Landtag nun zukünftig in die Corona-Entscheidungen eingebunden werden. Politische Alleingänge und willkürliche Corona-Entscheidungen darf es nicht länger geben, dafür werden wir kämpfen.
L.-Abg. Sven Knoll
Süd-Tiroler Freiheit.