Ab Montag bleiben landesweit alle Bildungseinrichtungen für eine Woche geschlossen. In den Gemeinden mit südafrikanischer Covid-Mutante sogar bis zum 7. März. Die Junge Süd-Tiroler Freiheit fordert, dass diesem ständigen Hin und Her im Bildungswesen ein Ende bereitet wird und auf allen Schulstufen endlich wieder regelmäßig Präsenzunterricht stattfinden kann.
Seit beinahe einem Jahr ist das Bildungswesen in Süd-Tirol von einem ständigen Hin und Her geprägt: Im einen Moment wird Präsenzunterricht gestattet, im anderen muss man auf Fernunterricht umstellen. Laufend neue Beschlüsse und Verordnungen tragen zu dieser Unregelmäßigkeit an Süd-Tirols Bildungsinstitutionen bei. Von einem regelmäßigen Präsenzunterricht sind wir aktuell noch weit entfernt. Dass darunter die Ausbildung von zahlreichen Kindern und Jugendlichen leidet, ist klar. Die Qualität eines Unterrichts in Präsenz ist gewiss eine andere als von zuhause aus.
„Die Diskussionen, der Austausch und die Vermittlung des Lernstoffes können online nicht in derselben Art stattfinden, wie in Präsenz. Besonders dann nicht, wenn man nicht über das notwendige Equipment verfügt oder die Internetverbindung streikt“, betont Vize-Landesjugendsprecherin Melanie Mair. „Zusätzlich sei erwähnt, dass gerade junge Menschen soziale Kontakte brauchen; die Klassenkameraden zu sehen, gehört zum Schulalltag dazu. Hinzu kommt, dass sich auch Eltern immer wieder neu organisieren müssen, wenn sich die Lage für Bildungseinrichtungen und somit für ihre Kinder stetig ändert“.
Dass die Situation zurzeit aufgrund neuer Covid-Mutationen nicht einfach ist, ist verständlich. „Trotzdem muss es möglich sein – alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen einhaltend – einen regelmäßigen Präsenzunterricht an Süd-Tirols Schulen und Hochschulen zu gewährleisten“, ist die Junge Süd-Tiroler Freiheit überzeugt.
Melanie Mair, Vize-Landesjugendsprecherin der Süd-Tiroler Freiheit.