Können sich die Anrainergemeinden an der Brennerautobahn AG beteiligen? Diese Frage richtete die Süd-Tiroler Freiheit an Landeshauptmann Kompatscher. Mit dem Begriff „schwierig“ lässt sich die Antwort zusammenfassen. Gerade deshalb fordern betroffene Gemeinden Ausgleichsmaßnahmen. „Das Unterland darf nicht außen vor gelassen werden!“ fordert die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit.
Aus der Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit geht hervor, dass eine direkte Beteiligung der Anrainergemeinden an der Brennerautobahn AG nur dann möglich ist, wenn diese vor fünf Jahren eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben haben. Das dürfte nur auf die Gemeinde Bozen zutreffen, die schon Aktionärin war bzw. ist. Der Landeshauptmann ließ zudem wissen, dass „von Seiten der Bezirksgemeinschaft Eisacktal das Ziel verfolgt wird, für die betroffenen Gemeinden und BürgerInnen entlang der Brennerautobahn als Entschädigung für die hohe Belastung durch die Brennerautobahn vom Land Südtirol ein Teil der Nettoeinnahmen zur Realisierung von Umweltausgleichsmaßnahmen zu erhalten“.
Die Bezirksgruppe der Süd-Tiroler Freiheit begrüßt diese Initiative: „Wer die Belastungen durch die Autobahn zu tragen hat – sei es im Wipptal, im Eisacktal oder im Unterland – sollte zur Linderung dieser Lasten unterstützt werden!“ Deshalb fordert die Bezirksgruppe, dass bei einer möglichen Neuvergabe der Konzession der Brennerautobahn die Anrainergemeinden im Unterland Ausgleichszahlungen für die Verbesserung der Lebensqualität und für Maßnahmen im Umweltschutz erhalten.
Stefan Zelger, Mitglied der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit.