EVTZ-Sitzung in Innsbruck

Grenze abbauen, sonst scheitert die Europaregion Tirol

EVTZ-Sitzung in Innsbruck

Grenze abbauen, sonst scheitert die Europaregion Tirol

Bei der heutigen Sitzung des EVTZ in Innsbruck, hat der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, klare Worte gesprochen: Wenn die Landeshauptleute nicht rasch dafür sorgen, dass die innertirolische Grenze abgebaut und die spaltenden Grenzkontrollen beendet werden, wird die Europaregion Tirol scheitern. Die Europaregion Tirol lebt von offenen Grenzen. Wenn sogar Familien und Beziehungspartner über Monate hinweg durch geschlossene Grenzen getrennt wurden und auch jetzt noch Grenzübertritte nur erschwert und mit großem bürokratischem Aufwand möglich sind, verlieren die Menschen das Vertrauen und den Glauben in die Europaregion Tirol.

Bei der letzten Sitzung des EVTZ, im Herbst 2020 in Stift Stams, hatten die Landeshauptleute noch großspurig angekündigt, dass es keine Corona-Grenzschließungen mehr geben werde und man intensiv zusammenarbeiten wolle. Nur wenige Tage später wurde die Grenze geschlossen.

Wo waren die gemeinsamen Initiativen der Europaregion Tirol für offene Grenzen? Wo waren die gemeinsamen Forderungen nach Reisefreiheit innerhalb der Europaregion Tirol? Wo waren die gemeinsamen Initiativen zu Verteidigung der Bürgerrechte, damit sich Familien und Beziehungspartner treffen dürfen? Es gab sie nicht…

Auch jetzt ist die Situation noch immer nicht zufriedenstellend. Wenn ein voll geimpfter Bürger aus Ost-Tirol seine Lebenspartnerin in Süd-Tirol besuchen will, muss er bei der Einreise einen negativen Test vorweisen, weil Italien die Impfung nicht anerkennt. Ein Nasenflügeltest, wie er in Süd-Tirol durchgeführt wird und dort als Voraussetzung für den Grünen Pass gilt, reicht dafür aber nicht aus, weil Italien diesen für die Einreise ebenfalls nicht anerkennt. Vor dem Grenzübertritt muss dann ein staatliches Einreiseformular abgeschickt werden und zudem eine Registrierung beim Süd-Tiroler Sanitätsbetrieb erfolgen. Bei der Rückfahrt nach Ost-Tirol braucht es dann wieder einen negativen Test oder einen Impfnachweis und zusätzlich eine Registrierung. Diese Beschränkungen haben mit einer Europaregion Tirol nichts mehr zu tun und sind reine Schikane.

Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll hat daher bei der heutigen EVTZ-Sitzung mit Nachdruck eine Abschaffung der Grenzkontrollen sowie der Test- und Registrierungsverpflichtungen eingefordert und stattdessen eine Vereinheitlichung der Corona-Bestimmungen innerhalb der Europaregion Tirol vorgeschlagen. Das Vertrauen in die Europaregion Tirol kann nur durch eine vollständige Öffnung der Grenze und eine wirkliche Zusammenarbeit der Tiroler Landesteile wiederhergestellt werden.

L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.

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Ausländer müssen auch Deutsch können!
Rückgabe der Grund- und Freiheitsrechte gefordert!

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