Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, bezeichnet die Kritik des Lega-Landesrates Massimo Bessone an den Flammenschriften in der Herz-Jesu-Nacht, als nationalistisches Geplänkel, das von völliger Unkenntnis der Geschichte unseres Landes zeugt. Die Flammenschriften, die an die Feuernacht vor 60 Jahren erinnerten, sind Ausdruck des Dankes gegenüber jenen Männern und Frauen, die 1961 selbstlos für die Rechte unseres Landes gekämpft haben, von denen heute alle Sprachgruppen profitieren. Ohne die Feuernacht wären die Süd-Tiroler von Italien zur rechtlosen Minderheit im eigenen Land gemacht worden.
Das Herz-Jesu-Fest ist keine Folkloreveranstaltung, sondern war von Beginn an ein loderndes Bekenntnis gegen die Fremdbestimmung und für die Freiheit und Einheit Tirols. Es ist somit absolut richtig, in diesem Rahmen auch an die Feuernacht von 1961 zu gedenken. Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll dankt daher allen, die sich im ganzen Land an den Flammenschriften beteiligt haben und die damit die Erinnerung an den Freiheitskampf hochhalten.
Friedliches Zusammenleben ist keine Einbahnstraße, das nur dann funktioniert, wenn die Süd-Tiroler die Fremdbestimmung durch Italien einfach akzeptieren. Es ist bedauerlich, dass die Kritik an den Flammenschriften ausgerechnet von der Lega kommt, die einst selbst die Abspaltung von Italien auf ihre Fahnen geschrieben hatte und daher Verständnis für den Wunsch nach Unabhängigkeit in Süd-Tirol haben sollte.
L.-Abg. Sven Knoll
Süd-Tiroler Freiheit.