Der frühere katalanisch Regierungschef, Carles Puigdemont, ist im sardischen Alghero verhaftet worden. Die Süd-Tiroler Freiheit kritisiert diesen Schritt und wirft Italien Chauvinismus und Rechtsbruch vor. Puigdemont ist freizulassen!
Zwar hat das EU-Parlament die Immunität von Carles Puigdemont im März aufgehoben (Herbert Dorfmann hatte nicht die Courage, sein Stimmverhalten offenzulegen), jedoch betonte der Europäische Gerichtshof, dass Puigdemont bis zu einer endgültigen Klärung des Rechtsstreits um parlamentarische Immunität weder festgenommen noch ausgeliefert werden darf. Seitdem war Puigdemont auch in mehrere EU-Länder gereist. Aber Italien tickt bekanntlich anders, und zeigt einmal mehr sein wahres Gesicht.
Für die Süd-Tiroler Freiheit ist klar: „Die Ausübung einer friedlichen Volksabstimmung ist kein Verbrechen. Es ist nicht hinnehmbar, dass Menschen für ihre demokratischen Überzeugungen im Gefängnis sitzen müssen bzw. verfolgt werden. Die politische Auseinandersetzung zwischen Katalonien und Spanien wird nicht in Gerichtssälen entschieden“, betont Stefan Zelger, Landesleitungsmitglied der Bewegung und selbst Beobachter bei der Volksabstimmung 2017.
Die Süd-Tiroler Freiheit steht solidarisch zu ihren Verbündeten in Katalonien und fordert von der Landesregierung und den Parlamentariern in Rom dasselbe: „Gerade Süd-Tirol darf hier nicht wegschauen!“
Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.