Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist nach wie vor Gegenstand vieler Diskussionen. Ob in Asien, Amerika, Ozeanien oder Europa: Überall auf der Welt wurde und wird das Recht auf Selbstbestimmung von zahlreichen Unabhängigkeits- und Autonomiebewegungen geltend gemacht.
Besonders lebhaft war und ist die Diskussion in Kanada. Im Osten des Landes befindet sich die Region Québec. Hier sind knapp 80 Prozent der fast 8,5 Millionen Einwohner französischer Muttersprache. Die meisten französischsprachigen Kanadier leben in Québec. Schon seit Jahrzehnten kämpfen verschiedene Parteien und Organisationen für die Unabhängigkeit Québecs von Kanada, bzw. für einen eigenen Staat.
Dr. Daniel Turp zeichnet in seiner Studie für die Europäische Freie Allianz (EFA) nach, wie es zu den Unabhängigkeitsreferenden im Mai 1980 und Oktober 1995 kam, wie Verfassungsreformen zweimal scheiterten, welche rechtlichen Streitigkeiten zwischen dem Bundesstaat und Québec herrsch(t)en, wie der Oberste Gerichtshof Kanadas das Sezessionsrecht Québecs bestätigte und was Europa davon lernen könnte.
Die Studie trägt den Titel „Von der politischen Bejahung zur rechtlichen Anerkennung des Rechts auf Selbstbestimmung Quebecs – Eine Inspiration für die Völker Europas“ und kann hier kostenlos gelesen und heruntergeladen werden.